Chess Notation Trainer
Anleitung
Der Chess Notation Trainer soll ein Training bieten, um die jeweiligen Schachfelder auswendig zu können und nebenbei grundlegende, häufige Eröffnungen zu lernen und ein Gefühl dafür zu bekommen.
Es gibt 2 Modi:
Mausmodus - Transkript lesen
Beim Kennenlernen werden die jeweiligen Eröffnungen mit sichtbarer Notation mit der Maus nachgesielt. Je häufiger man eine Eröffnung nachspielt, umso seltener wird man auf die Notation schauen müssen und je besser wird die Zeit.
Textmodus - Zugeingabe über Tastatur
Der Textmodus ist schwieriger. Beim Nachspielen werden die gewählte Zugfolge mit nicht sichtbarer Notation durch Eingabe des Zuges in das Textfeld nachgespielt. Durch die manuellen Eingaben des Zuges lernt man die entsprechenden Felder kennen. Wenn man das Transkript noch nicht auswendig kann, kann man sich die Züge visuell anzeigen lassen. Man muss dann das Start- und Endfeld eintippen, z.B. e2-e4. Die Figur, wie bei Sg1-f3, muss man nicht mit angeben. die Rochade ist mit dem Königszug anzugeben, also z.B. e1-g1 und nicht mit der Rochadenotation 0-0.
In beiden Modi gibt es eine Zeitkontrolle, wodurch man motiviert wird, sich zu verbessern. Die Zeit beginnt mit dem ersten Zug und endet mit dem letzten.
In den Listenfeldern kann man die gewünschte Eröffnung auswählen und anzeigen.
Auf der Einstellungsseite kann man das Brett einmalig oder nach jedem Zug automatisch drehen, was einem die jeweils weiße oder schwarze Sicht einer Eröffnung gibt.
Der Fortschritt in den jeweiligen Transkripten und die Einstellungen werden im Browser Storage gespeichert. Da sich die App im Ausbau befindet, kann z.Zt. nicht sichergestellt werden, dass Fortschritte über ein Update hinaus erhalten bleiben.
Idee
Als Anfänger, der im Schach weiterkommen will, muss man zum einen Taktiken kennen, sehen und anwenden, zum anderen braucht man Eröffnungswissen, um Zeit zu sparen. Taktikwissen kann man sich in Spielanalysen und Taktikaufgaben aneignen. Eröffnungen muss man studieren und einüben, sozusagen, auswendiglernen.
Wenn man Eröffnungen studieren möchte, muss man Transkripte lesen können. In den größeren, ausgefeilten Schachportalen wird einem das größtenteils abgenommen, was den Lerneffekt aber nicht unbedingt verstärkt.
Im Zuge der Programmierung dieser App, durch das Debugging, habe ich jetzt mal die Italienische Eröffung auswendig gelernt, und zwar auch deren Notation:
1. e2-e4 e7-e5
2. Sg1-f3 Sb8-c6
3. Lf1-c4 Lf8-c5
Das hätte ich jetzt schneller nachgespielt, als ich es aufgeschrieben habe. Nichtsdestotrotz stützen sich die beiden unterschiedlichen Anschauungen im Gedächtnis. Ich wusste, der schwarze Läufer muss nach c5 und damit musste es der schwarze Königsläufer auf f8 sein.
Die Aufgabe, die der Chess Notation Trainer also erfüllen soll, ist, zum einen Transkripte mühelos, bzw. sogar im Kopf nachspielen zu können, zum anderen auch die Rechenarbeit bei der Auswertung möglicher Züge zu erleichtern, wenn viele Züge Berücksichtigung finden müssen. Man kann sich nur schwierig ein Schachfeld in vielen Variationen bildlich vorstellen. Wenn man aber dazu die jeweiligen Transkripte im Kopf hat, kann das die Merkfähigkeit sehr verbessern. Dazu muss man Transkripte nicht nur lesen, sondern auch 'schreiben' können.