JavaScript - One to Rule Them All
Java und PHP waren lange Zeit die erste Wahl, wenn es um dynamische Webseiten ging und man hatte sonst wenig Auswahlmöglichkeiten. Seit dem Siegeszug von Browseranwendungen und der damit notwendigen Verwendung von JavaScript dachte sich wohl einer: warum soll ich zwei Programmiersprachen lernen, je für Client und Server und entwickelte eine Laufzeitumgebung, mit der man JavaScript auch außerhalb des Browsers verwenden konnte. Mit Node.js war es dann also möglich einen Webserver mit JavaScript zu schreiben.
Es ist wohl keine Übertreibung, JavaScript und das später entwickelte, typsicherere Superset TypeScript als eine der modernsten Programmiersprachen zu bezeichnen. Der Wald an Bibliotheken, die beliebig zu bekannten Frameworks wie Express oder React zusammengesetzt werden, ermöglichen ein breites Spektrum an webbasierten und auch desktopbasierten Anwendungen. Und wie bei Java und anderen (teilweise) interpretierten Programmiersprachen, ist es auch hier die Leistungsfähigkeit der Computer, die es erlaubt, immer abstraktere Programmiersprachen zu verwenden.
Somit sollte sich JavaScript weiterhin behaupten, allein schon aus dem Grund, weil es auf dem Browser keine Alternative gibt. Die nächste Frage ist dann: warum soll ich dann auf dem Server eine andere Programmiersprache nehmen, wenn ich mit JavaScript weitestgehend dasselbe erreichen kann?
Sicher ist es als interpretierte Sprache langsamer als z.B. Java. Doch wie wiegt das im Vergleich zu der Tatsache, dass ein Frontend- und Backendentwickler nicht mehr getrennte Wege gehen, sondern der eine im Prinzip die Arbeit des anderen machen kann oder man als Fullstack-Entwickler nicht mehr zwischen den Sprachen wechseln muss?
Wer ein neues Webprojekt angeht, sollte sich bei der Technologiewahl mal die serverseitigen JavaScript-Frameworks anschauen.